Es wurden neue Studienergebnisse zum Einsatz von Bemarituzumab beim Magenkarzinom/gastroösophagealen Übergangskarzinom vorgestellt. Das Kongressposter finden Sie am Ende der Zusammenfassung.
Bemarituzumab beim Magen- und gastroösophagealen Übergangskarzinom
Phase Ib results of bemarituzumab (BEMA)+mFOLFOX6+Nivolumab (NIVO) for advanced gastric/gastroesophageal junction cancer (G/GEJC): Fortitude-102 part 1 - Wainberg et al. (1526P)
Part 1 (Phase 1b) der laufenden Phase 1b/3 Studie FORTITUDE-102 untersucht erstmalig die Kombination von Bemarituzumab plus mFOLFOX6 plus Nivolumab beim Magenkarzinom/gastroösophagealen Übergangskarzinom und dient unter anderem der
Verträglichkeits-Evaluierung sowie der Festlegung der empfohlenen Dosis für Part 2 (Phase 3) der Studie.
Es wurden acht G/GEJC -Patient:innen (keine Selektion bzgl. FGFR2b Überexpression) eingeschlossen und für die Dosisfindung herangezogen.
Ergebnisse:
Es wurden keine dosislimitierenden Toxizitäten festgestellt. Die initiale Bemarituzumab-Dosis von 15 mg/kg IV alle zwei Wochen mit einem Step-Dosing von 7,5 mg/kg in Zyklus 1, Tag 8 wurde daher für Part 2 der Studie bestätigt.
Während einer medianen Behandlungsdauer von 29,6 Wochen wurden bei 7 Patient:innen 11 schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (TEAE) und bei 8 Patient:innen 26 TEAEs ≥ Grad 3 beobachtet. Davon standen 42% (11) im Zusammenhang mit
Bemarituzumab. Bei 6 Patient:innen wurden 25 okulare TEAEs ≤ Grad 2 sowie zwei okulare TEAEs ≥ Grad 3 festgestellt. Ein okulares TEAE führte zum Absetzen von Bemarituzumab, drei zur Unterbrechung der Bemarituzumab-Gabe. Drei
Patient:innen erreichten ein partielles Ansprechen (SD: n=4, PD: n=1).
Fazit:
Die Kombination aus Bemarituzumab, mFOLFOX6 und Nivolumab zeigte ein konsistentes PK- und Verträglichkeitsprofil ohne negative Interaktionen, es gab keine neuen Verträglichkeitssignale. Die Phase 3 der FORTITUDE-102 Studie
untersucht Bemarituzumab oder Placebo plus mFOLFOX6/CAPOX +NIVO bei Patient:innen, die in ≥10% der Tumorzellen eine moderate (2+) oder starke (3+) FGFR2b Überexpression zeigen.
Unter
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